Markenstrategie entwickeln: In 5 Schritten zu einer klaren Marke, die wirkt
Warum ohne Markenstrategie alles unscharf bleibt
Vielleicht kennst du das: Du hast ein gutes Angebot, du arbeitest viel und bekommst sogar Anfragen. Aber wenn du ehrlich bist, fühlt es sich nicht rund an. Manche Kund:innen passen nicht so richtig, deine Kommunikation wirkt austauschbar und deine Konkurrenz scheint irgendwie klarer und professioneller.
👉 Das Problem: Dir fehlt eine klare Markenstrategie.
Eine Marke ohne Strategie ist wie ein Haus ohne Fundament. Du kannst es dekorieren und streichen, aber wenn das Fundament nicht stimmt, steht alles auf wackeligen Beinen. Mit einer klaren Markenstrategie dagegen gewinnst du Fokus, Differenzierung und Klarheit. Sie sorgt dafür, dass du nicht als „eine:r von vielen“, sondern als die richtige Wahl wahrgenommen wirst.
1. Was ist eine Markenstrategie? Definition & Bedeutung
Eine Markenstrategie ist dein Fahrplan, wie deine Marke am Markt wahrgenommen werden soll. Sie verbindet innere Klarheit mit äußerer Wirkung.
Konkret bedeutet das:
Positionierung: Wofür stehst du und wie unterscheidest du dich von anderen?
Kernbotschaft: Was sollen Menschen von dir im Kopf behalten?
Werte & Haltung: Was treibt dich an – und wie wird das sichtbar?
Design & Kommunikation: Wie sieht deine Marke aus, wie klingt sie, wie fühlt sie sich an?
👉 Kurz gesagt: Eine Markenstrategie sorgt dafür, dass deine Marke nicht zufällig wirkt, sondern bewusst gesteuert wird. Sie ist das strategische Herz deines Unternehmens.
2. Die 5 Schritte zu einer klaren Marke
1. Verstehe dein „Warum“
Der erste Schritt jeder Markenstrategie ist die Antwort auf eine scheinbar einfache Frage: Warum gibt es deine Marke?
Hier hilft der Golden Circle von Simon Sinek:
Why (Warum): Was ist dein Antrieb, deine Mission?
How (Wie): Wie setzt du das um?
What (Was): Was bietest du konkret an?
Viele Unternehmen starten beim „Was“ – aber wirklich starke Marken beginnen beim „Warum“.
👉 Beispiele:
Tesla: Ihr „Warum“ ist nicht „Autos verkaufen“, sondern „die Welt schneller auf nachhaltige Energie umstellen“.
Apple: Ihr „Warum“ ist „den Status Quo herausfordern“.
2. Definiere deine Zielgruppe klar
„Unsere Zielgruppe sind alle, die…“ – so klingen viele Positionierungen. Das Problem: Wer alle ansprechen will, erreicht niemanden.
Eine starke Markenstrategie hat glasklare Wunschkund:innen.
Fragen, die dir helfen:
Wer sind die Menschen, mit denen du am liebsten arbeitest?
Welche Probleme, Wünsche oder Träume haben sie?
Welche Werte teilen sie mit dir?
Was sind typische Situationen, in denen sie zu dir kommen?
👉 Beispiele:
Nike: spricht nicht „alle Sporttreibenden“ an, sondern Menschen, die an ihre Grenzen gehen wollen.
Dove: richtet sich nicht an „alle Frauen“, sondern an Frauen, die sich mit realistischen Schönheitsidealen identifizieren.
Je klarer du bist, desto leichter wirst du magnetisch für die Richtigen – und schreckst die Falschen ab (was genauso wertvoll ist).
3. Finde deine Markenwerte und Haltung
Marken, die wirken, stehen für etwas. Das können Werte wie Mut, Nachhaltigkeit, Klarheit, Gemeinschaft sein.
Doch Vorsicht: Werte dürfen nicht nur schöne Wörter auf deiner Website sein. Sie müssen sich in deinem Handeln zeigen.
👉 Beispiele:
Patagonia lebt „Umweltschutz“ radikal: Sie rufen Kund:innen dazu auf, Produkte zu reparieren statt neue zu kaufen.
Ben & Jerry’s steht für Gerechtigkeit und Aktivismus – ihre Sprache und Kampagnen sind oft politisch.
4. Formuliere deine Markenbotschaft
Die Markenbotschaft ist das Herz deiner Kommunikation. Sie bringt deine Marke auf den Punkt – kurz, prägnant und emotional.
👉 Die Frage lautet: Welchen Satz sollen Kund:innen über dich im Kopf behalten?
Beispiele:
Apple: „Think different.“
Deutsche Bahn: „Die Bahn macht mobil.“
Airbnb: „Belong anywhere.“
Eine gute Botschaft ist einfach, emotional und differenzierend.
5. Übersetze Strategie in Design & Kommunikation
Eine Strategie bleibt wirkungslos, wenn sie nicht sichtbar wird. Jetzt geht es darum, deine Strategie erlebbar zu machen.
Design: Farben, Logo, Typografie – sie müssen deine Markenwerte widerspiegeln.
👉 Beispiel: Minimalistische Marken wie Apple nutzen viel Weißraum und Klarheit. Nachhaltige Marken wie Alnatura setzen auf warme, erdige Farben.
Kommunikation: Deine Sprache muss deine Persönlichkeit transportieren.
👉 Siehe auch: Link zu Artikel [„Was ist eine Brand Voice? Und warum du sie finden solltest“].
Kundenerlebnis: Jeder Touchpoint – Website, Verkaufsgespräch, Verpackung – muss konsistent wirken.
👉 Beispiel:
IKEA lebt „Demokratisches Design“ – vom Produkt über die Sprache („Wohnst du noch oder lebst du schon?“) bis hin zum Einrichtungshaus-Erlebnis.
3. Übung: Wo stehst du gerade?
Beantworte spontan diese drei Fragen:
Kannst du dein „Warum“ in einem Satz formulieren?
Weißt du genau, wer deine besten Kund:innen sind – und warum?
Welche 3 Werte verkörpert deine Marke – und wie werden sie sichtbar?
👉 Wenn du hier zögerst, zeigt das: Deine Markenstrategie hat Lücken. Und genau da setzt die Arbeit an.
4. Klarheit ist dein Wachstumstreiber
Eine klare Markenstrategie bringt Fokus, Sichtbarkeit und Kund:innen, die wirklich passen. Sie ist nicht nur ein Marketing-Tool, sondern dein Fundament für Wachstum und Differenzierung.
Ohne sie bist du austauschbar. Mit ihr wirst du zur starken Marke, die wirkt.
👉 Frag dich: Führst du schon eine klare Marke – oder führt dein Unternehmen noch ein zufälliges Eigenleben?
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5. Weiterführender Lesetipp
Lies auch meinen Artikel: “Was ist eine Brand Voice? Und warum du sie finden solltest“– dort erfährst du, wie du deine Strategie in Sprache und Kommunikation übersetzt.
Ich bin Julia – Markenstrategin und Sparringspartnerin für Klarheit, Fokus und Wachstum.
Seit über 16 Jahren begleite ich Unternehmer, Experten und Agenturen dabei, ihre Marke von Grund auf zu positionieren – authentisch, differenziert und verkaufsstark.
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